Was gibt es nur für böse Menschen ?!?

Am Sonntag haben Ludwig und ich in unserem Garten herumgeschnuffelt und etwas Interessantes entdeckt. Wir wollten es gerade näher erkunden, da hat uns Herrchen gesehen und uns unseren Fund weggenommen. Er dachte, da hätte einfach jemand irgend einen Müll über den Gartenzaun geworfen und hat das Ding in den Mülleimer geworfen. Im Nachhinein kamen ihm aber doch Zweifel was das gewesen sein könnte und er hat es nochmal rausgekramt und im Internet recherchiert. Und was war es? Rattengift!

Ich glaube, jemand wollte uns umbringen! Dabei haben wir doch keinem was getan.

Am nächsten Tag gingen wir mit Herrchen und Frauchen spazieren. Auf dem Rückweg kamen wir am Haus der Nachbarn direkt vis-a-vis von uns vorbei. Die Leute haben zwei kleine Spitze. Frauchen meinte noch, wir sollten die auch warnen falls wir sie mal sehen und guckt da so durch den Zaun in den Garten. Und was liegt da? Richtig, genau so ein Päckchen mit rosa Inhalt wie bei uns!

Frauchen hat dann gleich bei denen geklingelt und Bescheid gesagt.

Da muss ein Hundehasser unterwegs sein. Theoretisch könnte das ja leider so ziemlich jeder sein. Herrchen und Frauchen gehen jetzt immer mit wenn wir in den Garten gehen und schauen mehrmals täglich, ob da irgendwas liegt. Nachts wenn es dunkel ist ist das allerdings gar nicht so einfach.
Und wenn jemand das Gift in Fleisch oder Wurst verpacken würde wäre der kleine verfressene Ludwig natürlich der erste, der es sofort runterschlingen würde.

Frauchen hat auch bei der Tierärztin nachgefragt, was man machen kann falls es uns doch erwischt. Die meinte, wenn die Menschen sehen wie das Gift gefressen wird sofort zum Erbrechen bringen. Und dann ganz schnell zum Tierarzt, da wird dann Vitamin K gespritzt.

Es gibt verschiedene Arten von Rattengift. Bei der die bei uns verwendet wurde kann es ein, zwei Tage dauernd bis man dem Hund etwas anmerkt. Es verhindert die Blutgerinnung und es kommt zu inneren Blutungen. Symptome wären, wenn der Hund bei kleinen Wunden nicht mehr aufhört zu bluten, blasse Schleimhäute hat, man eventuell Blut in Urin oder Erbrochenem findet, der Hund Hämatome hat (sieht man unter dem Fell aber nicht).

Wenn der Hund schnell genug vom Tierarzt behandelt wird kann er evenutell gerettet werden. Bei so kleinen Hunden wie bei uns sind die Chancen allerdings schlechter als bei einem großen Hund weil schon kleine Mengen von dem Gift große Auswirkungen haben.

Hoffentlich kommt es nicht nochmal vor, dass man uns vergiften will!

Trotzdem eine besinnliche Vorweihnachtszeit,
Eure Frieda